Über mich

Nicole Sandhoff 1976 mit katze aus filzwolle
Das bin ich 1976 - und auf der Fensterbank sitzt eine kleine schwarze Pompon-Katze aus Wolle.

Neulich bin ich auf dem Dachboden auf ein paar alte Fotos aus meinen Kindertagen in den 70ern gestoßen. Ich dachte, das passt ja wunderbar zu meiner Homepage, weil ich etwas über mich erzählen möchte, und über den Weg, wie ich zum Filzen gekommen bin. Beim Betrachten der Fotos wurde mir bewusst, dass ich schon von klein auf mit verschiedensten Handarbeitstechniken und kreativem Gestalten vertraut bin.

 

Denn in meiner Familie wurde geknüpft und gestickt, geklöppelt und geflochten, gestrickt und gehäkelt, genäht und gewebt. Die gefundenen Bilder waren von 1975 - an die Zeit als Vierjährige kann ich mich nicht wirklich erinnern, aber dafür gibt es ja die (Beweis-) Fotos ;-)

 

Es machte mir zuhause Spaß und fiel mir später auch in der Schule recht leicht, in einem Fach wie "Textilgestaltung" unterschiedliche Techniken auszuüben - ich erinnere mich konkret an Monogramm-Sticken, Teppichknüpfen, Weben, Seidenmalerei, Stricken, Makramee-Knüpfen, Häkeln, Nähen mit der Nähmaschine, und an die Gestaltung eines kleinen Puppenzimmers einschießlich der Möbel.

 

Nicole Sandhoff 1975

 

 

 

Das ist mein Lieblingsfoto von 1975: Man beachte die gelungene Farb- und Musterkombination der karierten Häkelkissen auf der Couch mit der Tapete und der Tischdecke ;-) Tja, so waren sie, die 70er Jahre...

Nicole Sandhoff mit Ziegen

 

 

 

Tierlieb bin ich schon, so lange ich denken kann. Und das Ziegenfüttern macht doch noch mehr Spaß in einem feschen Dreiteiler, den die Mutter selber mit der Nähmaschine genäht hat ;-)

Familie Sandhoff beim Handarbeiten

 

 

 

 

Hier macht sich meine Großmutter daran, einen Teppich zu knüpfen, und die ganze Familie hat mitgeholfen...

Nicole Sandhoff mit Teppich aus Wolle

 

 

 

 

 

Und hier ist das gute Stück schon fertig gestellt, muster- und farbmäßig wieder hervorragend passend zur Tapete...

Nicole Sandhoff und die Wolle

 

 

 

 

Da sitze ich in meinem feschen blauen Häkelkleidchen vor einem Berg von Wollknäulen...

 

Im Endeffekt hatte jeder etwas aus dieser ganzen Auswahl an Materialien und Techniken, bei dem er sich am liebsten kreativ austobte.

Nicole Sandhoff 2008

 

 

Vor einigen Jahren stieß ich durch Zufall auf Literatur zum Nass-, Trocken- und Nadelfilzen, auf ungesponnene Schafwolle, sah Abbildungen von gefilzten Figuren - und war sogleich von den Möglichkeiten der Schafwolle (Märchenwolle) fasziniert. Ich probierte Filzen aus, erlernte es und deckte mich mit Wolle in unterschiedlichen Feinheitsgraden und Farben ein. So ist Nadelfilzen heute das, was ich neben Häkeln am liebsten mache.

Filzwolle Schafwolle naturfarben
Grundformen

Die Beschaffenheit dieses natürlichen Werkstoffes von unterschiedlichen Schafrassen und die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten faszinieren mich. Nassfilzen habe ich ausprobiert (Handtasche, Stuhlkissen - also mehr für flächige Dinge), aber hängen geblieben bin ich beim Trocken-, bzw. Nadelfilzen.

 

Mich begeistert das Anfassen und Verarbeiten von Wolle in unzähligen Varianten (frisch geschoren, kardiert, im Vlies, naturfarben, gefärbt, grob - oder fein wie Märchenwolle), die Umwandlung von flauschigen Fasern in mehr oder weniger feste Formen lediglich mit Hilfe einer Filznadel, und die Ausführbarkeit an so ziemlich jedem Ort ohne großen Aufwand.